Wie der Branchendienst Carekonkret kürzlich unter Berufung auf die Süddeutsche Zeitung meldet, hat das Altenservicezentrum Eching eine Petition beim Bayerischen Landtag eingereicht. Darin geht es um demenziell erkrankte Senioren, die in einer ambulant betreuten Wohngemeinschaft betreut und versorgt werden. Die Senioren müssen dazu einen Eigenanteil entrichten. Wer das nicht kann, für den springt die Sozialhilfe ein. Das wäre an sich der Bezirk, dieser lehnt aber häufig ab und verweist auf das Landratsamt. Die Petition soll helfen, die Lage zu klären. Der Ausschuss für Soziales hat die Petition bereits diskutiert und zugelassen. Jetzt ist es zunächst an der Staatsregierung an der Reihe, die Übernahme der Kosten zu klären.
Vom Pflegeheim in ein Hospiz: Kasse will Kosten nicht übernehmen!
Bei Pflegebedürftigen, die in einem Pflegeheim versorgt werden, stellen sich die Krankenkassen immer wieder einmal quer, wenn sie die Kosten für die Unterbringung in einem Hospiz übernehmen sollen. So ging es auch einer 76-jährigen Frau, die unter Amyotropher Lateralsklerose (Erkrankung des zentralen und peripheren Nervensystems) litt. Ihr Gesundheitszustand hatte sich rapide verschlechtert. Angeblich sei aber eine angemessene Versorgung in dem Pflegeheim ausreichend. Wie der Nachrichtendienst kobinet berichtet, hat die Kasse vor dem Sozialgericht Berlin den Anspruch im Rahmen eines Eilverfahrens schließlich dann doch anerkannt und die Kosten für das Hospiz übernommen (Az. S 208 KR 4308/15 ER).
Erste Hilfe in acht Sprachen
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat acht Broschüren herausgegeben, um im Notfall zu wissen, was zu tun ist. Es gibt sie in deutsch-arabisch, deutsch-dari, deutsch-englisch, deutsch-französisch, deutsch-kurdisch, deutsch-somali, deutsch-tigrinya und deutsch-urdu. Die Broschüren können z.B. beim Deutschen Roten Kreuz Berlin kostenlos heruntergeladen werden. Interessant ist übrigens auch die Erste-Hilfe-App des DRK. Infos und die Möglichkeit zum Download gibt es hier.
Organspende: Kabinett beschließt Einführung eines Transplantationsregisters
Mehr als 10.000 Menschen in Deutschland warten auf ein Spenderorgan. Doch es wurde viel Vertrauen in die Organtransplantation zerstört, deswegen ging die Zahl der Spender zurück. Bundesgesundheitsminister Gröhe will dem entgegenwirken. Mit dem Transplantationsregister soll eine verlässliche Datengrundlage geschaffen werden, die alle bundesweit erhobenen Daten von der Organentnahme bis hin zur Nachbetreuung nach einer Transplantation bündelt. Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den Entwurf eines Gesetzes zur Errichtung eines Transplantationsregisters beschlossen. Das Gesetz bedarf nicht der Zustimmung des Bundesrates und soll noch in diesem Jahr in Kraft treten. Mehr lesen