Gewalt in der Pflege: Neues Onlineportal soll helfen

RA Thorsten Siefarth - LogoGewalt in der Pflege tritt häufig auf – und kann sowohl Gepflegte als auch Pflegende treffen. Doch viele Krisenfälle könnten verhindert werden, wenn die Beteiligten das notwendige Wissen hätten, um eskalierende Pflegesituationen zu vermeiden. Allerdings gibt es deutschlandweit keine zentrale, überregionale Informationsstelle zum Thema, die sowohl Pflegebedürftige und pflegende Angehörige als auch Pflegefachkräfte gleichermaßen anspricht. Vor diesem Hintergrund hat die Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) ein Internetportal zur Gewaltprävention entwickelt, das erstmals fundierte Informationen, Entlastungsmöglichkeiten, praktische Tipps sowie Kontaktdaten zu bundesweiten Krisentelefonen für alle Beteiligten in der Pflege bietet. Das neue Portal finden Sie unter www.pflege-gewalt.de.

Beschluss der Vertragsparteien: Entbürokratisierung der Pflege soll kommen!

RA Thorsten Siefarth - LogoDie Dokumentationen in der stationären und ambulanten Pflege können bundesweit im Umfang deutlich reduziert werden. Dazu haben die Vertragsparteien in der Pflege den nötigen Beschluss gefasst. Es ist entschieden, dass die Ergebnisse aus dem Projekt des Bundesgesundheitsministeriums „Praktische Anwendung des Strukturmodells – Effizienzsteigerung der Pflegedokumentation“ mit den bestehenden Gesetzen, Verträgen und Qualitätsprüfungsinhalten zu vereinbaren sind. Mehr lesen

Verbände werben für generalistische Pflegeausbildung

RA Thorsten Siefarth - LogoEine Allianz von Verbänden spricht sich für eine generalistische Pflegeausbildung aus, da sie in einer gemeinsamen Ausbildung der bisherigen Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege die Zukunft des Berufsfelds sehen.

Die Forderung nach Einführung einer generalistischen Pflegeausbildung wird seit Jahren vom Deutschen Caritasverband, Diakonie Deutschland und ihren Fachverbänden VKAD (Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland), KKVD (Katholischer Krankenhausverband Deutschland), DEVAP (Deutscher Evangelischer Verband für Altenarbeit und Pflege) und DEKV (Deutscher Evangelischer Krankenhausverband) sowie dem Deutschen Pflegerat und seinen 16 Mitgliedsverbänden erhoben.

Auf die veränderten Anforderungen bereite eine generalistische Ausbildung die Fachkräfte umfassend vor. Diese berufliche Qualifizierung und die darauf aufbauenden Spezialisierungen ermögliche Pflegefachkräften zukünftig einen flexiblen Wechsel zwischen den verschiedenen Tätigkeitsfeldern. Dies steigere die Attraktivität des Pflegeberufs und wirke so dem Fachkräftemangel entgegen. Eine generalistische Pflegeausbildung sichere zudem die Anerkennung des Berufsabschlusses in allen EU-Mitgliedstaaten.

Zum 25. Geburtstag: GKV-Spitzenverband erläutert Arzneimittel-Festbeträge

RA Thorsten Siefarth - LogoArzneimittel sind seit jeher ein Leistungsbereich, in dem die gesetzliche Krankenversicherung besonders hohe Ausgaben zu verzeichnen hat. Die vor 25 Jahren eingeführten Festbeträge tragen dazu bei, dass eine qualitativ hochwertige Versorgung mit Arzneimitteln dennoch dauerhaft finanzierbar bleibt. Die Einsparungen durch dieses Instrument belaufen sich inzwischen auf 6,9 Milliarden Euro jährlich. Die von der Pharmaindustrie damals beschworenen dunklen Zukunftsaussichten für die deutsche Arzneimittelversorgung und für den medizinischen Fortschritt blieben dagegen aus. Der Spitzenverband der Krankenkassen erläutert, was hinter den Festbeträgen steckt. Mehr lesen

Bayerisches Pflegeministerin fordert deutliche Korrekturen am Pflege-TÜV

RA Thorsten Siefarth - LogoBayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml fordert deutliche Korrekturen an dem vor fünf Jahren eingeführten Pflege-TÜV. Huml kritisierte am Montag in Berlin: „Der heutige Pflege-TÜV ist kein verlässlicher Beweis für die Qualität einer Pflegeeinrichtung. Die Änderungen zum Januar 2014 waren zwar ein wichtiger Schritt. Sie gehen aber nicht weit genug. Wir brauchen ein Bewertungssystem, das sich mehr an den wichtigen pflegerelevanten Bereichen und der Ergebnisqualität ausrichtet. Künftig muss statt der Dokumentation der Mensch stärker im Mittelpunkt stehen – und die Frage, wie es ihm geht.“

Gegen Ende der Woche noch hatte der Geschäftsführer des MDK-Spitzenverbandes, Dr. Peter Pick, erklärt: „Die Einführung der Pflege-Transparenz war und bleibt ein richtiger Weg“. Die Schuld für die begrenze Aussagekraft der Pflegenoten sah Pick bei den Leistungsanbietern: „Aussagefähigere Pflegenoten sind nur zu erreichen, wenn der Einfluss der Pflegeanbieter auf die Noten zurückgedrängt wird.“