Auch Fachärzte können jetzt Hausbesuche an Assistenten delegieren

RA Thorsten Siefarth - LogoHausbesuche der nichtärztlichen Praxisassistenten von Fachärzten wurden bislang nur dann vergütet, wenn sie in Alten- und Pflegeheimen stattfanden. Seit dem 1. Juli 2017 ist das auch möglich, wenn sie zu Hause erfolgen. Wenn die Assistenten also z.B. Pflegebedürftige besuchen, die von privaten Pflegepersonen oder Mitarbeitern von Pflegediensten in der eigenen Wohnung versorgt werden. Darauf weist die Kassenärztliche Bundesvereinigung aktuell hin. Sie ergänzt, dass Hausärzte bereits seit Anfang 2015 von einer solchen Regelung profitieren.

Mehr Delegation ärztlicher Maßnahmen an Gesundheitsfachberufe

RA Thorsten Siefarth - LogoDiese Woche ist in Rostock-Warnemünde die 88. Konferenz der Landes-Gesundheitsminister zu Ende gegangen. Die Minister haben sich u.a. dafür ausgesprochen, die Delegation ärztlicher Maßnahmen an Gesundheitsfachberufe auszubauen. So soll das Bundesgesundheitsministerium prüfen, ob dies durch eine Änderung der Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen möglich ist. Es soll auch geprüft werden, ob die Gesundheitsfachberufe nicht von vornherein selbst über Maßnahmen entscheiden können (Substitution). Die Minister regen außerdem Modellvorhaben an, die es Physiotherapeuten, Ergotherapeuten sowie Logopäden im Rahmen eines Direktzugangs erlauben sollen, bestimmte Leistungen zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung zu erbringen.

Wissenschaftliche Untersuchung empfiehlt: Delegation weiterentwickeln!

RA Thorsten Siefarth - LogoEin wissenschatliches Gutachten aus Rheinland-Pfalz empfiehlt, in Krankenhäusern die Übertragung von Aufgabenkomplexen auf Pflegefachpersonen weiterzuentwickeln. Außerdem sollte pflegeunterstützendes Personal zur Entlastung der Pflegefachpersonen verantwortlich eingesetzt und eine Neuverteilung von Aufgaben und Versorgungsmanagement gemeinsam umgesetz werden. Im dem Projekt hat sich insbesondere die Verbindung eines übergeordneten Versorgungsmanagements mit einer patientenbezogenen Pflege bewährt. So erhält beispielsweise in der Bezugspflege jede Patientin und jeder Patient eine Pflegekraft als persönlichen Ansprechpartner. Mehr lesen