Heimaufsichtsberichte in Bayern (noch) intransparent!

RA Thorsten Siefarth - LogoErst ab dem 1. Januar 2011 werden die Berichte der Heimaufsichtsbehörden über die in den stationären Einrichtungen durchgeführten Prüfungen veröffentlicht. Bis dahin muss man sich mit den nackten Zahlen aus dem Bayerischen Staatsministerium begnügen. Deren Chefin Christa Stewens hat diese vor wenigen Tagen veröffentlicht.



Gut 1500 Beschwerden im Jahr

Im den Jahren 2006 und 2007 wurden in Bayern 5.178 Prüfungen durchgeführt. Bei den Heimnachschauen ist die Heimaufsicht in Bayern 2006 und 2007 rund 1.654 Beschwerden nachgegangen. Knapp 3.500 so genannte Mängelberatungen wurden durchgeführt.

Insgesamt wurden 64 Anordnungen – wie beispielsweise Aufnahmestopps – erlassen und vier Beschäftigungsverbote ausgesprochen. Bei drei Einrichtungen wurde der Betrieb sogar untersagt.

In Zukunft

Bis 2011 will das Staatsministerium mit allen 96 Heimaufsichtsbehörden in Bayern ein Prüfleitfaden erarbeitet haben. Der solle insbesondere eine einheitliche Darstellung nach Außen ermöglichen. Ab dann müssen in Bayern die derzeit 1.579 Einrichtungen der Altenhilfe mit der Veröffentlichung des Heimaufsichtsberichts rechnen.

Insgesamt beherbergen die Pflegeeinrichtungen übrigens mehr als 127.000 Bewohner, davon sind über 118.000 pflegebedürftig. Außerdem gibt es 792 Heime der Behindertenhilfe, die über nahezu 30.000 Plätze für erwachsene Menschen mit Behinderung verfügen.

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